Sonderanfertigung mit Auszeichnung
Das 1878 errichtete Städel Museum in Frankfurt am Main ist eines der bedeutendsten deutschen Kunstmuseen. Das Architekturbüro schneider+schumacher platzierte die jüngste Erweiterung, eine neue Ausstellungshalle mit 3.000qm Fläche, unter dem Garten des Ensembles.
Für eine natürliche Belichtung sorgen 195 bodengleiche Oberlichter in einem Achsraster von 3,70m x 3,70m und einem Durchmesser von 1,5m bis 2,5m, die dem Garten ein außergewöhnliches Erscheinungsbild geben. Die gewölbten und begehbaren Oberlichter lieferte sedak. Basierend auf dem GlasCobond®-Laminierungsprozess, der einen schubfesten Verbund der Glasscheiben erzeugt, ist eine dauerhaft sphärisch gekrümmte Kaltverformung möglich.
Dadurch erhalten die Gläser vorteilhafte Eigenschaften: das Glas lässt sich bedrucken und beschichten bevor es verformt wird, es weist eine höhere Steifigkeit auf und die optische Qualität übertrifft die von warmverformten Gläsern erheblich. In Frankfurt sind die eingesetzten Gläser als Mehrfach-Isolierglasscheiben auf eine Belastung von 5kN/qm ausgelegt, eine rutschhemmende Oberfläche sorgt für sicheren Tritt und die Wölbung sorgt für sicheren Ablauf von Regenwasser.
In die Oberlichter integriert sind eine Licht streuende Folie, eine Sonnenschutzlösung sowie LED-Strahler, die dafür sorgen, dass sich die ausgestellten Exponate immer im gewünschten Licht zeigen.
Städelsches Kunstinstitut
schneider + schumacher Architekten
► sphärisch laminationsgebogener Glasscheiben